Foren › A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen › Makroökonomie › Lösung Einsendearbeit 2 Makroökonomik II SS2013 Fernuni Hagen
Schlagwörter: Einsendearbeit, Fernuni Hagen, Lösung, Makroökonomik, SS2013
-
AutorBeiträge
-
11. Mai 2013 um 11:52:56 Uhr #107754Anonym
Hi,
Anbei meine Lösung zur Einsendearbeit Nr.2 im Modul 31051 Makroökonomik II, Kurs 40551 im SS2013 an der Fernuni Hagen.
Aufgabe 1:
Wenn ein System fester Wechselkurse vorliegt, dann muss die Zentralbank am Devisenmarkt “intervenieren”. Das bedeutet, dass bei einem festen Wechselkurs die Zentralbank am
Markt ein entstandenes Devisenüberangebot aufkauft und umgekehrt gleicht sie eine Devisenübernachfrage durch Devisenverkäufe aus.
Angenommen die Devisennachfrage ist gestiegen. Das kann etwa aufgrund gestiegener Güterimporte oder gestiegener
Kapitalexporte der Fall sein. Die Folge ist grafisch, dass sich die Devisennachfragekurve verlagert. Wie man unten in der Grafik sehen kann, verlagert sich
D_0^d hin zuD_1^d . Da der Wechselkurs fest ist bei e*, muss eine Devisenübernachfrage im Umfang der Strecke XY entstehen.Eigentlich würde nun durch Marktanpassung der Wechselkurs ansteigen. Das darf er jedoch bekanntlich nicht. Also muss die Zentralbank genau soviele Devisen verkaufen, dass der Wechselkurs sich nicht ändert. Grafisch sieht man das durch die gestrichelte Angebotskurve.
[attachment=7716,145]
11. Mai 2013 um 12:06:00 Uhr #112647AnonymAufgabe 2a:
Hier soll die gesamtwirtschaftliche Angebots- und Nachfragekurve in einem (Y,P)-Diagramm dargestellt werden, wenn man drei Fälle bei der Darstellung der aggregierten Angebotsfunktion unterscheidet. Einerseits die kurze Frist, dann die mittlere Frist und schließlich noch die lange Frist.
Kurzfristig ist der Preis fest, die Angebotskurve wird also waagrecht verlaufen müssen. "Typisch" ist der zweite Fall, dort verläuft die Angebotsfunktion steigend.
Schließlich bleibt noch die lange Frist. Dort ergibt sich das natürliche Outputniveau, nun spielt der Preis praktisch keine Rolle, denn zu jedem Preis gibt es nur ein Output Y*. Mathematisch nicht ganz korrekt, aber auch im Kurs so dargestellt ist es dann eine senkrechte Gerade. Mathematisch deshalb nicht ganz korrekt, weil man einem Y unendlich viele Preise zuordnet, also handelt es sich streng genommen nicht um eine Funktion P(Y).
[attachment=7719,146]
12. Mai 2013 um 08:51:08 Uhr #112650AnonymAufgabe 2b
Durch die Staatsausgabenerhöhung muss sich die AD-Kurve nach rechts verlagern, da zu jedem Preis die Nachfrage steigt.
Nun hat man zwei Fälle zu untersuchen.
1.) In der kurzen Frist verläuft die AS-Kurve parallel zur x-Achse. Das liegt daran, dass die Preise nicht vollkommen flexibel sind und die Kapazitäten noch nicht vollständig ausgeschöpft werden. Entsprechend steigt der Output an, von Y0 zu Y1 in der Grafik unten.
2.) Langfristig sind alle Produktionsfaktoren vollständig in den Produktionsprozess eingegangen, also ausgelastet. Dann verläuft die AS-Kurve senkrecht zur Ordinate. Nur das Preisniveau wird noch geändert, indem es von P0 zu P1 steigt. Der Output bleibt jedoch auf dem natürlichen Niveau.
[attachment=7876,147]
12. Mai 2013 um 08:57:28 Uhr #112651AnonymAufgabe 3
a) Da Punkt B auf der BP-Kurve liegt, liegt im Punkt B ein Devisenbilanzgleichgewicht vor.
Darunter versteht man den geometrischen Ort von Output Y und Zins i, bei dem jeweils die Devisenbilanz ausgeglichen ist.
b) In Punkt A liegt ein Devisenbilanzüberschuss vor. Da in Punkt B die Devisenbilanz ausgeglichen ist, kann man anhand des Zinses sehen, dass dieser in A geringer als in B ist. Also müssen die Nettokapitalimporte NKA häher sein, da ein geringerer Zins mit einem höheren NKA einhergeht. Da der Output bzw. das Einkommen Y gleich sind, muss ein Devisenbilanzüberschuss vorliegen.
c) Ein Devisenmarktgleichgewicht liegt immer dann vor, wenn Devisenangebot und die Devisennachfrage “gleich” sind. Im außenwirtschaftlichen Gleichgewicht liegt ein Devisenmarktgleichgewicht vor, bei dem die Zentralbank nicht interveniert. Deshalb geht ein Devisenmarktgleichgewicht nicht immer mit einem außenwirtschaftlichen Gleichgewicht einher. Aus der Tatsache, dass ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht vorliegt folgt jedoch, dass auch ein Devisenmarktgleichgewicht gegeben ist.
15. Juni 2013 um 11:31:08 Uhr #112989VanessaHallo Bernadette,
bei Aufgabe 1 und 2a stimme ich voll und ganz zu. 2b und 3 muss ich mir erst noch genauer ansehen.
Eine Frage hab ich aber an dich:
Mit welchem Programm erstellt du deine Zeichnungen?
Anzeige
Optimal für die Klausurvorbereitung an der Fernuni: Unsere Komplettpakete Grundlagen der Statistik für nur 89,90 €.
15. Juni 2013 um 20:02:38 Uhr #112992Hallo Vanessa,
Das kannst du z.B. mit Powerpoint erstellen. Damit habe ich es auch schon gemacht.
LG Claudi
-
AutorBeiträge
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Suche
Login
Kostenloses E-Book
Das E-Book "Welches Wahlpflichtmodul passt zu mir?" besteht aus folgenden Inhalten:
∙Übersicht der Wahlpflichtmodule
∙Auswertungen
∙uvm.
Beliebte Themen
Online Vorlesungen
- B-Module33 Produkte
- Einführung in die BWL55 Produkte
- Einführung in die VWL44 Produkte
- Externes Rechnungswesen44 Produkte
- Fernlehrgang1313 Produkte
- Grundlagen der Statistik1313 Produkte
- Grundlagen des Privat- und Wirtschaftsrechts55 Produkte
- Internes Rechnungswesen und Funktionale Steuerung55 Produkte
- Investition & Finanzierung66 Produkte
- Klausurlösungen (Fernuni Hagen)1111 Produkte
- Komplettpakete99 Produkte
- Kostenlose Vorlesungen11 Produkt
- Makroökonomik99 Produkte
- Mikroökonomik88 Produkte
- Online Vorlesung7878 Produkte
- Operations Research22 Produkte
- Probevorlesung11 Produkt
- Unternehmensführung11 Produkt
- Wirtschaftsinformatik11 Produkt
- Wirtschaftsmathematik1212 Produkte