Foren A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen Makroökonomie Lösung Einsendearbeit 2 Makroökonomik II SS2013 Fernuni Hagen

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  • #107754
    Anonym

      Hi,

      Anbei meine Lösung zur Einsendearbeit Nr.2 im Modul 31051 Makroökonomik II, Kurs 40551 im SS2013 an der Fernuni Hagen.

      Aufgabe 1:

      Wenn ein System fester Wechselkurse vorliegt, dann muss die Zentralbank am Devisenmarkt “intervenieren”. Das bedeutet, dass bei einem festen Wechselkurs die Zentralbank am

      Markt ein entstandenes Devisenüberangebot aufkauft und umgekehrt gleicht sie eine Devisenübernachfrage durch Devisenverkäufe aus.

      Angenommen die Devisennachfrage ist gestiegen. Das kann etwa aufgrund gestiegener Güterimporte oder gestiegener

      Kapitalexporte der Fall sein. Die Folge ist grafisch, dass sich die Devisennachfragekurve verlagert. Wie man unten in der Grafik sehen kann, verlagert sich D_0^d hin zu D_1^d. Da der Wechselkurs fest ist bei e*, muss eine Devisenübernachfrage im Umfang der Strecke XY entstehen.

      Eigentlich würde nun durch Marktanpassung der Wechselkurs ansteigen. Das darf er jedoch bekanntlich nicht. Also muss die Zentralbank genau soviele Devisen verkaufen, dass der Wechselkurs sich nicht ändert. Grafisch sieht man das durch die gestrichelte Angebotskurve.

      [attachment=7716,145]

      #112647
      Anonym

        Aufgabe 2a:

        Hier soll die gesamtwirtschaftliche Angebots- und Nachfragekurve in einem (Y,P)-Diagramm dargestellt werden, wenn man drei Fälle bei der Darstellung der aggregierten Angebotsfunktion unterscheidet. Einerseits die kurze Frist, dann die mittlere Frist und schließlich noch die lange Frist.

        Kurzfristig ist der Preis fest, die Angebotskurve wird also waagrecht verlaufen müssen. "Typisch" ist der zweite Fall, dort verläuft die Angebotsfunktion steigend.

        Schließlich bleibt noch die lange Frist. Dort ergibt sich das natürliche Outputniveau, nun spielt der Preis praktisch keine Rolle, denn zu jedem Preis gibt es nur ein Output Y*. Mathematisch nicht ganz korrekt, aber auch im Kurs so dargestellt ist es dann eine senkrechte Gerade. Mathematisch deshalb nicht ganz korrekt, weil man einem Y unendlich viele Preise zuordnet, also handelt es sich streng genommen nicht um eine Funktion P(Y).

        [attachment=7719,146]

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        #112650
        Anonym

          Aufgabe 2b

          Durch die Staatsausgabenerhöhung muss sich die AD-Kurve nach rechts verlagern, da zu jedem Preis die Nachfrage steigt.

          Nun hat man zwei Fälle zu untersuchen.

          1.) In der kurzen Frist verläuft die AS-Kurve parallel zur x-Achse. Das liegt daran, dass die Preise nicht vollkommen flexibel sind und die Kapazitäten noch nicht vollständig ausgeschöpft werden. Entsprechend steigt der Output an, von Y0 zu Y1 in der Grafik unten.

          2.) Langfristig sind alle Produktionsfaktoren vollständig in den Produktionsprozess eingegangen, also ausgelastet. Dann verläuft die AS-Kurve senkrecht zur Ordinate. Nur das Preisniveau wird noch geändert, indem es von P0 zu P1 steigt. Der Output bleibt jedoch auf dem natürlichen Niveau.

          [attachment=7876,147]

          #112651
          Anonym

            Aufgabe 3

            a) Da Punkt B auf der BP-Kurve liegt, liegt im Punkt B ein Devisenbilanzgleichgewicht vor.

            Darunter versteht man den geometrischen Ort von Output Y und Zins i, bei dem jeweils die Devisenbilanz ausgeglichen ist.

            b) In Punkt A liegt ein Devisenbilanzüberschuss vor. Da in Punkt B die Devisenbilanz ausgeglichen ist, kann man anhand des Zinses sehen, dass dieser in A geringer als in B ist. Also müssen die Nettokapitalimporte NKA häher sein, da ein geringerer Zins mit einem höheren NKA einhergeht. Da der Output bzw. das Einkommen Y gleich sind, muss ein Devisenbilanzüberschuss vorliegen.

            c) Ein Devisenmarktgleichgewicht liegt immer dann vor, wenn Devisenangebot und die Devisennachfrage “gleich” sind. Im außenwirtschaftlichen Gleichgewicht liegt ein Devisenmarktgleichgewicht vor, bei dem die Zentralbank nicht interveniert. Deshalb geht ein Devisenmarktgleichgewicht nicht immer mit einem außenwirtschaftlichen Gleichgewicht einher. Aus der Tatsache, dass ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht vorliegt folgt jedoch, dass auch ein Devisenmarktgleichgewicht gegeben ist.

            #112989
            Vanessa

              Hallo Bernadette,

              bei Aufgabe 1 und 2a stimme ich voll und ganz zu. 2b und 3 muss ich mir erst noch genauer ansehen.

              Eine Frage hab ich aber an dich:

              Mit welchem Programm erstellt du deine Zeichnungen?

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              #112992
              Claudi
              Teilnehmer

                Hallo Vanessa,

                Das kannst du z.B. mit Powerpoint erstellen. Damit habe ich es auch schon gemacht.

                LG Claudi

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