Foren A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen Mikroökonomie (Theorie der Marktwirtschaft) Lösung Einsendearbeit Theorie der Marktwirtschaft KE 2 Fernuni Hagen SS2020

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  • #207498
    FSGU Betreuer
    Teilnehmer

      Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

      In diesem Thema wollen wir die Lösung zur Einsendearbeit im Modul 31041 Theorie der Marktwirtschaft (Mikroökonomik), Kurs 00049 Theorie der Marktwirtschaft KE 2 SS2020 (Fernuni Hagen) diskutieren. Unsere Mentoren werden euch gern bei inhaltlichen Fragen unterstützen.

      Bis wann ist die Einsendearbeit abzugeben und wo finde ich die Einsendearbeit?
      Die Einsendearbeit ist am 21.05.2020 spätestens abzugeben, hier könnt ihr die Fragen downloaden:
      https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/module/31041.shtml bzw. https://moodle-wrm.fernuni-hagen.de/course/view.php?id=14

      Wo findet ihr noch wichtige Tipps zu der Einsendearbeit und zur Klausur?
      Wichtige Tipps zu diesem Modul findet ihr hier: https://www.fernstudium-guide.de/dokumente/ebooks/E-Book-FG-A-Module-Klausurtipps.pdf

      Wo findet ihr die Klausuraufgaben und die Klausurstatistiken?
      Die Klausuraufgaben und eine Klausurstatistik könnt ihr hier finden: https://www.fernstudium-guide.de/dokumente/ebooks/klausuraufgaben-klausurstatistik.pdf

      Wir wünschen euch viel Erfolg mit diesem Modul!
      Team Fernstudium Guide

      #207916
      Dani

        Aufgabe 1:

        A) Richtig. Siehe KE 1, S. 9.

        B) Falsch. Mit steigender Detailtreue steigt die Komplexität eines Modells. Es ist somit immer zwischen den Grenzkosten und Grenznutzen zunehmender Detailtreue abzuwägen. Siehe KE 1, S. 43ff.

        C) Falsch. Vereinfachende Annahmen sind für die Reduzierung der Komplexität eines Modells notwendig. Es ist daher generell zu prüfen, ob eine getroffene Vereinfachung zulässig erscheint (im Hinblick auf die zu untersuchende Fragestellung) oder ob sie die zentralen Wirkungskräfte des Modells beeinflusst. Siehe KE 1, S. 43ff.

        D) Falsch. Die Zahlungsbereitschaften wird von der Zahlungsfähigkeit auch determiniert. Siehe auch KE 1, S. 39.

        E) Falsch. Eine Allokationsbewertung kommt in rein positiven Analysen nicht vor. Dies ist Aufgabe der normativen Analyse. Siehe KE 1, S. 33.

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        #207917
        Dani

          Aufgabe 2:

          A, B, D und E sind richtig.

          C) Falsch. Bei einer starken Präferenzordnung bestehen die Indifferenzkurven jeweils aus einem Punkt. Allerdings gilt das hier nicht, weil etwa der Entscheider zwischen den Güterbündeln (11,5) und (5,11) indifferent wäre.

          #207918
          Dani

            Aufgabe 3:

            A) Richtig. Es ist U(1)=7 im Fall des sicheren Ertrags. Damit ist der erwartete Nutzen von A bei:
            $$\frac{9}{16}*U(0)+\frac{7}{16}*U(2)= 0+7*16/16 = 7$$

            B) Falsch, siehe A)
            C) Richtig. Dass das Sicherheitsäquivalent von B größer ist als von A, folgt aus der Tatsache, dass B eine höhere Wahrscheinlichkeit für den höheren Betrag hat.

            D) Falsch. Es ist U´(x)=2X+6 und U´´=2 >0. Also ist die Funktion konvex, der Entscheider ist risikofreudig.

            E) Richtig. Das folgt aus D).

            #207919
            Dani

              Aufgabe 4:

              A) Falsch. Es müssen im Gleichgewicht die Grenznutzen aller Güter gleich sein sein, da die Preise gleich sind. Wegen dU/dX1 = X2 und dU/dX2 = X1 und dU/dX3 = a ist X1*=X2*.
              Damit folgt:

              $$U(X_3) = (100-X_3)^2 /4 + aX_3$$
              weil
              $$X1 = X2 = (100-X_3)/2$$

              Damit ist dann
              $$U´(X_3)=(-200+2X_3)/4 + a > 0 $$
              Somit ist X3 größer als 100-2a.

              Für a>50 ist dann der Nutzen steigend, wenn die Menge des Gutes 3 steigt und entsprechend die Mengen von Gut 1 und Gut 2 sinken.

              B) Richtig.
              C) Falsch.
              D) Richtig.

              E) Richtig. Ist a=10, dann gilt für die Nutzenfunktion laut a)
              $$U(X_3)=(100-X_3)^2 /4 + 10X_3$$
              Für X3<80 ist sie dann streng monoton fallend und zwischen 80 und 100 streng monoton steigend. Das Maximum wird dann am Rand erreicht. Es ist dann X3=0 und X1=X2=50

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              #207920
              Dani

                Aufgabe 5:

                A) Richtig. Vor der Einkommenserhöhung ist der Barwert gleich
                $$V = B_1 + \frac{B_2}{1+r}$$

                Nach der Einkommensänderung sind es dann
                $$V* = B_1 * (1-p/100) + \frac{B_2*(1+p/100)}{1+r}$$

                Weil der Barwert des Einkommens sinkt, muss dann B1>B2 sein, weil B1 > B2/(1+r) gilt.

                #207921
                Dani

                  B) Falsch. Die Budgetgerade verschiebt sich dann nach außen, wenn B2/(1+r) -B1 >0 ist. Das ist aber nicht gesichert, wenn B1<B2 ist. Also ist die Bedingung zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung.

                  C) Richtig. Dann ist V=V*, siehe A).

                  D) Falsch.

                  E) Falsch. Das relative Preisverhältnis von Zukunftskonsum und Gegenwartskonsum wird durch die Zinsänderung beeinflusst.

                  #208230
                  Claudia
                  Teilnehmer

                    Hallo, bei Aufgabe 2 verstehe ich nicht die Transistivität. Muss es dafür nicht 3 Geldbündel (x1 zu x2 zu x3) geben? Außerdem, warum bevorzugt der Entscheider (6,8) gegenüber (4,90) , wo in beiden Fällen jeweils ein Wert tiefer ist. Ich dachte, dann kann keine eindeutige Bevorzugung erfolgen?

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                    #208231
                    Claudia
                    Teilnehmer

                      Aufgabe 4: Wo kommt die 100 her? Lt. Budgetrestriktion x1 + x2 + x2 = 80. Außerdem zu E: wenn a=10 ist und ich angenommen insgesamt 80 habe, verstehe ich nicht, warum Gut1 und Gut 2 je 40 sind und ich sicher sein, das Gut 3 gar nicht gefragt ist .

                      #208271
                      Jens Berschick
                      Teilnehmer

                        Aufgabe 1, A

                        Hallo Dani,

                        Ein Homo Oeconomicus im engeren Sinne ist nicht notwendigerweise egoistisch

                        Hierbei habe ich mich gedanklich festgefahren und könnte eine kleine Hilfe gebrauchen.
                        Der Homo Oeconomicus ist doch ein Modell bei dem im engeren Sinne eingeschränkt wird auf eine egoistische Präferenz.
                        Ich verstehe das so, dass er notwendigerweise egoistisch handelt.
                        Was nicht bedeutet das ein bestimmtes Individuum auf dieses Muster festgelegt ist. Für das Modell sollte das aber doch gelten.
                        Oder mache ich hier einen gravierenden Denkfehler?

                        #208597
                        Christin

                          Hallo Jens,

                          ich habe mich da auch erst schwer mit getan, aber das ausschlaggebende Wort ist “nicht notwendigerweise”. Es sind ja zahlreiche weitere Arten denkbar..

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                          #208598
                          Tim Thaler
                          Teilnehmer

                            Das sehe ich auch so. Auch ein sehr altruistischer Mensch verhält sich ökonomisch, wenn seine Präferenzen in der Hilfe für andere liegen und er seine aus diesen Präferenzen resultierende Nutzenfunktion maximiert.

                            #208601
                            Christin

                              Kann mir jemand Aufgabe 4 erklären? Verstehe es leider überhaupt nicht. Auch die Erläuterung von Dani ist für mich nicht nachvollziehbar. Würde mich über Hilfe freuen :)

                              #208680
                              Jens Berschick
                              Teilnehmer

                                Hallo Zusammen,
                                danke das ihr mir zur Frage 1 geholfen habt. Ich würde mich jetzt gern revanchieren und bei der Frage 4 helfen. Leider geht es mir aber wie euch.
                                Ich hoffe das sich Dani sich dazu nochmal meldet.

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                                #210110
                                Silvia

                                  Ich hab auch lange daran geknabbert. Hab die Aufgabe jetzt aber wie folgt gelöst:

                                  1. An dem plus Zeichen in der Nutzenfunktion erkennst du, dass es sich um eine Lineare Nutzenfunktion handelt. Bei linearen Nutzenfunktionen fragt der Konsument immer nur eines der Güter vollständig nach und das Andere gar nicht. Und zwar jeweils das, welches den größeren Nutzen stiftet.

                                  2. Daran, dass die Preise von x1 und x2 gleich sind und sie in der Nutzenfunktion auch gleich präferiert werden erkennst du, dass x1 = x2 ist.

                                  3. Basierend auf dem Gedanken, dass der Konsument nur ein Gut nachfragt, und das vollständig, und x1 = x2 ist rechnest du aus welchen Nutzen es stiftet, wenn nur diese konsumiert werden und x3 = 0 ist. Im nächsten Schritt rechnest du aus, wie groß a sein muss, damit der Nutzen größer als der eben Berechnete ist, wenn ausschließlich x3 nachgefragt wird und x1 und x2 = 0 sind.

                                  Das alles bringt dich zu: von x1 und x2 werden bei einem Budget von 80 jeweils 40 nachgefragt. Gibt einen Nutzen von 1600. Bei einem ausschließlichen Konsum von x3 muss a also größer sein als 1600:80, damit der Nutzen größer ist.

                                  Ich komme bei D allerdings zu einer anderen Lösung als Dani. Bei mir ist D falsch, weil Gut 1 und 2 ja jeweils vollständig oder gar nicht nachgefragt werden, je nachdem wie groß a ist.

                                  Was das soweit verständlich? Sonst versuche ich gerne das nochmal anders zu erklären.

                                Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 16)

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