Passiva

Passiva Definition

Man versteht unter Passiva den Betrag des einer Firma zu der Disposition gestellten Gelds. Dies ist auf dem passenden Rand einer Bilanzaufstellung aufzufinden. Entnehmen erlauben sie, aus welchen Mittelquellen die Vermögensgegenstände der Gesellschaft bezahlt wurden. Auf der verkehrten Buchseite der Bilanzaufstellung verzeichnet sind diese und diese bilden den Aktivposten.

Die Gesamtheit aller Passiva bildet gesellschaftsrechtlich das Vermögen einer Firma.

Was gibt es allgemeines zu sagen?

Wenn ein Bilanzbeitrag auf der Passivseite verzeichnet wird, spricht von Deaktivierung man. Ob die Passiva einer Passivierungsverpflichtung, einem Passivierungswahlrecht oder einer Passivierungssperre unterliegen, ist dabei zu trennen. Passivierungsverpflichtung, mithin die rechtlich vorgeschriebene Pflicht einer bilanzierenden Firma, jede Eigenkapitalbeiträge und Fremdkapitalbeiträge in die Passivseite des Resultats aufzunehmen besteht prinzipiell. Wahlberechtigungen und Passivierungsbeschränkungen bestehen exzeptionell.

Bilanzaufstellung heißt die Entgegensetzung der Passiva mit den Aktivposten zu einer kontenmäßigen Gruppe, die Endfortbestände der Inaktivkonten und Regsamkonten führt die Buchführung zusammen. Ein grundlegendes Kriterium einer Abrechnung ist dies, die Beträge des Aktivpostens und der Passiva sind hierin formell gleich. Dass man bei dem Bankkonto von Zielwert und Habenseite spricht, unterscheidet der so gefasste Summebegriff sich von dem Kontowort lediglich darin.

Sowohl für Aktivbuchseite als sowie Passivseite gelten die drei Bilanzgrundprinzipien der Resultatwahrheit, Resultatklarheit und Resultatkontinuität. Dagegen verniedlicht werden Aktivposten, feststehende Bestandteile der Passiva können aus Untergründen des Vorsichtigkeitsprinzips und der damit einhergehenden Gläubigersicherheit in dem Kontext des Niederstwertgrundprinzips überbetont werden. Dass den als Rückstände anzusehenden Rücklagen in den Schranken der verständigen unternehmerischen Einschätzung ein größerer Rückerstattungsbetrag zugemessen werden kann, bedeutet Überbeurteilung. Er entspricht der voraussichtlichen Belastung der Gesellschaft durch einen Dritten.

Wie ist die Unterteilung der Passiva?

Ein expliziter Rechtsausdruck ist der Ausdruck Passivseite. Sie wird in dem Untergliederungsschema des § 266 Stelle 3 Handelsgesetzbuch genannt. Die Passivseite besteht danach auf der ersten Gliederungsstufe endgültig aus Privateigenkapital und Freundlichkeiten, zu denen Rücklagen, Schuldigkeiten, Rechnungsabgrenzungsbeiträge und träge versteckte Abgaben gehören.
– In Eigenkapital kurz auch EK genannt
Als Differenzbetrag zwischen den Wertstückansätzen auf der Aktivbuchseite und denen auf der Passivseite ergibt das Privateigenkapital sich. Das erbrachte und in dem Unternehmen belassene Geld stellt es dar, auf das die Firmeninhaber Residualforderungen haben. Nach Haftungseigenschaft differenziert werden kann bei Personenunternehmen, die Bescheinigung des Privateigenkapitals in der Rechnung erfolgt bei Extraeinzelunternehmen als Vollposten. Wie folgt, gliedern Personenunternehmen ohne selbst haftende Partner und Kapitalunternehmen das Privateigenkapital.
– In Rückstellungen
– In Verbindlichkeiten
– In Rechnungsabgrenzungsposten
– und weiteren Positionen
Unter bestimmten Umständen kann oder muss die Passivseite um Weitere Positionen ergänzt werden. Wenn ihr Gegenstand nicht von einem vorgeschriebenen Einzelposten zugedeckt wird, dürfen neue Positionen ergänzt werden. Wenn dies wegen Eigenschaften zu der Aufführung einer ordentlichen und verständlichen Bilanz notwendig ist, sind Unterteilung und Benennung zweifelsfreier Positionen der Summe zu verändern.

Sowohl Fremdmerkmale als sogar Eigenkapitalmerkmale hatten Gelegenheiten mit Rücklagenteil und Gelegenheiten mit Rücklagenteil durften lediglich bis Julmond 2009 geschaffen werden.

Passiva und die Bilanzanalyse

Die Jahresabschlussanalyse interessiert sich für die Formation der Passiva, deren Beziehung zu anderen Bilanzposten und ermittelt betriebswirtschaftliche Messgrößen, die sich mit der senkrechten Kapitalkonstruktion der Passivseite befassen Während sich die vertikale Gelderstruktur mit der Beziehung von Aktivbuchseite zu Passivseite einer Summe in dem Umfeld der Anlagenbedeckung befasst, gehören hierzu Eigenkapitaldecke und Fremdkapitalanteil. Ausführungen über das Größenverhältnis von Fremdkapital zu dem Cashflow macht der Verschuldungsumfang, den Zins der eingesetzten Schatzrentabilität oder Fremdkapitals spiegeln die Privatrentabilität und Fremdkapitaleinträglichkeit wider.

Die Teilung des Fremdkapitals in vorübergehend und dauerhaft fällige Schulden ist des weiteren von Relevanz. Etwa Kapitalunternehmen haben hierzu betreffende Informationen über die Laufzeiten ihrer Schulden in dem Zusatz zu erstellen. Ob der Konzern mit den verfügbaren oder vorübergehend erhältlichen liquiden Mitteln seinen vorübergehenden Schulden hinterherkommen kann, ist hierbei vornehmlich bedeutsam. U. a. eine Kapitalflussausrechnung beinhalten müssen Konzernunternehmensabschlüsse daher.

Ähnliche Begriffe:

Equity and Liabilities, Gesamtkapital, Passivposten, Passivseite