Foren › A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen › Einführung in die VWL › Produktionsfunktion
-
AutorBeiträge
-
5. Februar 2013 um 17:56:49 Uhr #107613
Hallo,
ich habe (eine) Frage(n) zu diesem Thema.
Im Script EVWL2 auf Seite 3 wird dieses behandelt.
Dort steht Y=Y(N,K)
Ich verstehe das so dass einfach Y (=Output) abhängig von den beiden N(=Arbeit) und K(=Kapital) ist.
Ok.
Das ist dann einfach eine allg. Schreibweise?
Die Cobb-Douglas funtkion (im Gegensatz zu der Formel oben) ist dann spezifischer?
Y= c * N^a * K^b
Das Skript Seite 4 verursacht bei mir Kopfschmerzen..
Hier wird dann hin und her abgeleitet. Ableitungen ist etwas mit dem ich absolut auf dem Kriegsfuß stehe. Das ist nichts was mir auch nur im Ansatz logisch erscheint. Darum kann ich mir dazu irgendwie nichts merken.
Aber. Woher kommt die Tatsache dass aus
Y=Y(N,K) (was nach meiner Annahme eine allg. Schreibweise ist)
dann das hier wird:
Wurzel N * Wurzel K
???
Dass Wurzel N das selbe ist wie N^0,5 ist mir klar. Aber woher kommen diese Zahlen???
Sorry für meine ganzen Fragen aber ich versuche das den ganzen Tag zu verstehen, die Prüfungen rücken näher und näher und ich habe langsam den Eindruck dass ich VWL / BWL nicht schaffen werde…
(Algebra und Statistik schreibe ich gar nicht erst mit…)
gruß,
yosh
6. Februar 2013 um 06:58:37 Uhr #111787ahhhhh
ich glaube ich habs!
Es liegt daran dass die Faktoren der Produktionselastizität = 1 sein müssen?
Somit hätten wir auch N^0.1 * K^0.9 nehmen können,ist das so richtig?
Damit würden wir die Maschinen mehr “gewichten” richtig?
Skynet lässt grüßen….
gruß,
yosh
Anzeige
Optimal für die Klausurvorbereitung an der Fernuni: Unsere Komplettpakete externes Rechnungswesen für nur 34,90 €.
6. Februar 2013 um 09:28:29 Uhr #111788Hi yosherl,
Die Sache mit den Produktionsfunktionen ist verwirrend, weil man für ein und dasselbe drei Schreibweisen hat.
Allgemein hast du richtig beschrieben gilt der Zusammenhang Y=Y(N,K), was identisch ist mit M=M(r1,r2) oder x=x(v1,v2).
Die Mengen von N und K bestimmen also den Output Y.
Y= WurzelN * Wurzel K ist eine (!) bestimmte Produktionsfunktion als Beispiel. Daher also die Zahlen, sozusagen frei gewählt. Man hätte statt 0,5 auch eine andere Zahl (etwa N^0,1 und K^0,9) wählen können.
Vorsicht! Die Produktionselastizität ist wieder etwas anderes. Sie gibt an, um wieviel Prozent die Produktionsmenge steigt, wenn die Faktormenge um ein Prozent zunimmt.
Bei der CD-Produktionsfunktion Y=N^a * K^b ist die Produktionselastizität der Arbeit gleich a und die des Kapitals gleich b. Das ist immer so.
viele Grüße!
Rolf
6. Februar 2013 um 12:40:21 Uhr #111791Vielen Dank!!
Somit ist bei (egal welcher) Produktionsfunktion a+b=1 ?
Also heisst das bei der CB – Porduktionsfunktion immer 0.5?
Da a und b hier auch gleich sein müssen?
Ist das so richtig?
Produktionselastizität: Annahme N=5^0,4 und K=10^0,6
Nun steigt mein Arbeitsfaktor um 1%. Also auf 5,05.
Yalt= 7,56
Yneu= 7,60
Diff=0,04
Die Formel müsste lauten: (Klammern nur zur Übersicht)
(geänderte Stückzahl / alte Stückzahl) / (geänderte Arbeitsfaktor / alte Arbeitsfaktor)
= (0,04/7,56) / (0,05/5) = 0,529% ??
Im Skript wird auch hier wieder Abgeleitet.. aber wo brauche ich das? Gleiches Probleme hab ich auch in der Frage zur GRS im anderen Beitrag.
gruß,
yosh
7. Februar 2013 um 09:11:05 Uhr #111797Hallo yosherl,
Vorsicht, es gilt nicht immer a+b=1! Die CD Produktionsfunktion kann auch a+b>1 oder <1 haben, vgl. EBWL Teil 1 S.34
Beispiele:
M=r1 ^ 0,1 * r2^0,6 => a+b = 0,1+0,6 =0,7 <1
M=r1 ^ 0,8 * r2^0,6 => a+b = 0,8+0,6 =1,4 >1
Analog hätte man auch schreiben können Y=N^0,1 * K^0,6 usw.
Die Produktionselastizität ist dann einmal 0,1+0,6 =0,7 und einmal 0,8+0,6 =1,4. Im ersten Fall sagt man “unterlinearhomogen” (=fallende Skalenerträge), im zweiten Fall sagt man “überlinearhomogen” (=steigende Skalenerträge).
Anzeige
Klausur erfolgreich bestanden? Freue Dich doppelt!
Wir rechnen Dir Deine Klausur auf einen Weiterbildung bei der FSGU AKADEMIE an.
7. Februar 2013 um 09:12:16 Uhr #111798So, nun noch zu dem Beispiel:
Produktionselastizität: Annahme N=5^0,4 und K=10^0,6
Nun steigt mein Arbeitsfaktor um 1%. Also auf 5,05.
Hier müssen wir anders vorgehen. Nehmen wir die Produktionsfunktion Y=N^0,4 * K^0,6 an. Und gehen wir davon aus, dass N bei 5 Stunden und K bei 10 Stück liegt.
Wir berechnen die Produktionselastizität der Arbeit. Dabei ist der Kapitalstock konstant bei 10.
Nun berechnen wir die Veränderung der Arbeit N:
5 +1% = 5,05 Stunden Arbeit.
Es ergibt sich als Output:
Y=5,05^0,4 * 10^0,6 = 7,6088
Errechnen wir die Änderung der Outputmenge:
Y=5^0,4 * 10^0,6 = 7,5785
Differenz= 7,6088-7,5785 = 0,030
Das entspricht 0,030/7,5785 = 0,39%
Die Produktionselastizität der Arbeit liegt also bei ungefähr 0,4%.
Dieses Resultat stimmt, denn in Y=N^0,4 * K^0,6 ist der Exponent bei N gleich 0,4!
hilft das weiter?
vg Rolf
7. Februar 2013 um 12:36:14 Uhr #111799Hallo Rolf,
vielen Dank! Ja das hilft weiter, sehr sogar!!!
gruß,
yosh
8. Februar 2013 um 17:37:58 Uhr #111804super :)
-
AutorBeiträge
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Suche
Login
Kostenloses E-Book
Das E-Book "Welches Wahlpflichtmodul passt zu mir?" besteht aus folgenden Inhalten:
∙Übersicht der Wahlpflichtmodule
∙Auswertungen
∙uvm.
Beliebte Themen
Online Vorlesungen
- B-Module33 Produkte
- Einführung in die BWL55 Produkte
- Einführung in die VWL44 Produkte
- Externes Rechnungswesen44 Produkte
- Fernlehrgang1313 Produkte
- Grundlagen der Statistik1313 Produkte
- Grundlagen des Privat- und Wirtschaftsrechts55 Produkte
- Internes Rechnungswesen und Funktionale Steuerung55 Produkte
- Investition & Finanzierung66 Produkte
- Klausurlösungen (Fernuni Hagen)1111 Produkte
- Komplettpakete99 Produkte
- Kostenlose Vorlesungen11 Produkt
- Makroökonomik99 Produkte
- Mikroökonomik88 Produkte
- Online Vorlesung7878 Produkte
- Operations Research22 Produkte
- Probevorlesung11 Produkt
- Unternehmensführung11 Produkt
- Wirtschaftsinformatik11 Produkt
- Wirtschaftsmathematik1212 Produkte