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Schlagwörter: 31001, 40501, Einführung in die VWL, Einsendearbeit, Fernuni Hagen, Lösung
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29. September 2015 um 12:52:32 Uhr #143103
Hallo,
Hier geht es um die Lösung zur Einsendearbeit im Modul 31001 Einführung in die Volkswirtschaftslehre (Kurs 40501), Fernuni Hagen im WS 2015/2016. Spätester Abgabetermin ist der 08.01.2016.
Downloadbar über https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/module/31001.shtml
12. Oktober 2015 um 16:39:25 Uhr #143367Felix H.Aufgabe 1:
A) Fiskalpolitik ist als Prozesspolitik Teil der Wirtschaftspolitik. Darunter versteht man die Verwendung öffentlicher Einnahmen und den entsprechenden Ausgaben, um damit Ziele zu erreichen, die gesamtwirtschaftlich sinnvoll sind.
Die Instrumente sind insbesondere die Staatsausgaben und die Steuern, die im Rahmen des Stabilitätsgesetzes dazu verwendet werden, um Outputschwankungen antizyklisch auszugleichen. Im Boomphasen soll die Nachfrage entsprechend gedämpft werden, umgekehrt in rezessiven Phasen, in welchen der Staat durch eine Erhöhung der Staatsausgaben Anreize schaffen kann. Problematisch ist aber die Zeitverzögerung der Wirkmaßnahmen.
B) Die Geldpolitik regelt das Angebot an Geld durch die Zentralbank. Hauptziel ist die Stabilität des Preisniveaus. So kann die Zentralbank durch den Aufkauf von Wertpapieren dafür sorgen, dass die Geldmenge steigt. Entsprechend wird wegen der Übernachfrage nach Wertpapieren der Zins für Wertpapiere sinken, dadurch werden Investitionen günstiger, was wiederum die Nachfrage (der Unternehmen) ankurbelt.
Geht man nach dem keynesianischen Modell, so führt diese Nachfragesteigerung zu einer Preiserhöhung, weil es eine Überschussnachfrage gibt. Die Preisniveauerhöhung wiederum verringert den Reallohn W/P. Bei gleichem Nominallohn wird es also für die Unternehmen günstiger Arbeit nachzufragen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Arbeitslosenquote aus.
Hauptproblem ist die Lag-Problematik, die Wirkungsverzögerung der Geldmengenerhöhung. So kann es sein, dass eine expansive geldpolitische Maßnahme, die in einer rezessiven Phase gestartet wurde erst später ihre ganze Wirkung entfaltet, wenn sich die Wirtschaft schon wieder in einer Boomphase befindet. Eine Überhitzung der Wirtschaft könnte die Folge sein.
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12. Oktober 2015 um 16:45:20 Uhr #143368Felix H.Aufgabe 2:
A) Durch den Einkommenseffekt wird beschrieben, welche Folgen eine Prisänderung auf die Konsumnachfrage hat, wenn man davon ausgeht, dass es zu einer realen Einkommensänderung des Haushaltes gleichzeitig kommt.
Angenommen das Produkt A wird teurer, dann kann sich der Konsument generell weniger leisten. Entsprechend muss für die Nutzenmaximierung der Konsum der anderen Mengen (und natürlich auch der Menge A) angepasst werden.
B) Der Substitutionseffekt gibt an, wie sich die konsumierenden Mengen aufgrund der Preisänderung ändern, weil eine Änderung des Austauschverhältnisses die Folge ist.
Wird Gut A teurer, kauft der Konsument weniger von A und mehr von B. Relativ gesehen ist dsa Gut A zu B teurer geworden. Es wäre aber auch möglich, dass die Nachfrage nach beiden Gütern sinkt oder trotz der Preiserhöhung mehr von A kauft und weniger von B. Entscheidend hierfür ist die Nutzenfunktion des Konsumenten und damit die Lage der Indifferenzkurven.12. Oktober 2015 um 16:49:09 Uhr #143369Felix H.Aufgabe 3:
Öffentliche Güter: Nicht-Auschließbarkeit und Nichtrivalität.
Jeder hat Zugang zu den Gütern und es gibt keinen “Kampf” um das Gut. man denke an Regen oder Sonne, davon kann keiner ausgeschlossen werden und es gibt auch keine Rivalität um die besten Sonnenstrahlen.
Externe Effekte können positiv oder negativ sein.
Positiv sind solche, bei denen die Handlung eines Wirtschaftssubjekts positiv auf den Nutzen eines anderen Wirtschaftssubjekts einwirkt, ohne dass dieses etwas dafür tut. Wenn jemand schöne Musik spielt, kann der Nachbar davon profitieren, ohne dass er dafür bezahlen muss.
Negativ sind solche Effekte, die zum Schaden (im Nutzensinne) eines anderen führen, obwohl dieser nichts dafür getan hat. Man denke an die negativen Folgen für Angler, wenn der Fluss wegen eines Kraftwerks zu warm wird und die Fische versterben.
12. Oktober 2015 um 16:55:48 Uhr #143370Felix H.Aufgabe 4:
A) Man setzt das Angebot und die Nachfrage gleich: 100 + 200p = 600 -100p
Dann ist 300p = 500.
Also ist p = 5/3.Damit ist x_s und x_a gleich 100 + 200*5/3 = 433,33 = 600 – 100 * 5/3
B) Der Mindestpreis liegt oberhalb des Gleichgewichtspreises, sonst wirkt er nicht.
Die Nachfrage ist dann 600-100*2 = 400 und das Angebot ist 100 + 200*2 = 500Der Mindestpreis sorgt also für ein Überangebot. Denn der Preis ist für die Nachfrager zu hoch, aber für die Anbieter attraktiver.
C) Die Nachfrage ändert sich von 433,33 auf 400. Das sind ungefähr -7,69%. Das Angebot steigt von 433,33 auf 500, also ein Plus von 15,39%
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12. Oktober 2015 um 17:03:36 Uhr #143372Felix H.Aufgabe 5:
A) Die Grenzproduktivität der Arbeit ist
$$Y_N = A*a*N^{a-1} * K^b$$
Weil A und a größer als Null sind, ist der Wert positiv.Entsprechend ist wegen b>0 auch die Grenzproduktivität des Kapitals positiv:
$$Y_K = A*b*N^a * K^{b-1}$$B) Die Kreuzableitung ist gleich, egal ob man zuerst nach N und dann nach K oder erst nach K und dann nach N ableitet:
$$Y_{NK} = Y_{KN} = A*a*b*N^{a-1}*K^{b-1}$$
Weil wie schon gesagt A,a und b positiv sind, ist die Kreuzableitung positiv. Sie gibt an, um welchen Wert der Output zunimmt, wenn man die Arbeit und das Kapital marginal um eine Einheit erhöht.
C) Bildet man die Ableitungen von Y_N und Y_K, so hat man
$$Y_{NN} = A*a*(a-1)* N^{a-2} * K^b$$
$$Y_{KK} = A*b*(b-1)* N^a * K^{b-2}$$
a-1 und b-1 ist jeweils negativ. Daher sind die zweiten Ableitungen negativ. Das bedeutet, dass eine sukzessive Erhöhung der jeweiligen Faktormengen zwar sukzessive den Output erhöht, dieser aber immer schwächer ansteigt.14. Oktober 2015 um 20:43:55 Uhr #143405Gut gemacht!
LG Claudia
Mentorin28. Oktober 2015 um 18:04:14 Uhr #143632Danke für das Zusammenstellen!
Ich versuche bei Aufgabe 5d) auf A*a zu kommen, das gelingt mir aber noch nicht:
Y=A*N^a*K^b
dY=Y_A=A*a*N^(a-1)*K^b
N=N
dN(N)=1Wenn ich dass einsetze in € = dY/Y * N/dN
[(A*a*N^(a-1)*K^b) / (A*N^a*K^b)] * N/1= a/N * N = a
Ich bekomme also a raus, nicht a*A. Was mache ich falsch?
Wie hast du so schöne Formeln hergestellt? Das würde ich auch gerne können;)
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12. November 2015 um 12:30:08 Uhr #143894Bei 5d) habe ich auch meine Probleme.
13. November 2015 um 10:18:12 Uhr #143901erklär mal, welche Probleme du hast, vielleicht kann ich dir helfen.
LG Claudia (Mentor Makro)
18. November 2015 um 13:12:56 Uhr #143979FeGuZu 5D)
Kann hier bitte jemand die genaue Herleitung veröffentlichen. Ich erhalte wie die Vorposter ebenfalls als Produktionselastizität der Arbeit das Ergebnis a und für die Produktionselastizität des Kapitals das Ergebnis b.
Grund: A kürzt sich weg.
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19. November 2015 um 14:27:47 Uhr #143996OliverHallo zusammen,
die Lösungs-Vorschläge sind sehr hilfreich! Danke vorab.
Ist schon jemand über Aufgabe 5 hinaus?Zu Aufgabe 5 noch eine kurze Frage:
ich sehe nicht die ökonomische Interpretation.Gruß
21. November 2015 um 11:09:53 Uhr #144040JörnIn Moodle hat der Betreuer des Lehrstuhls im Diskussionsforum gepostet, dass bei der Aufgabe 5d) ein Fehler bei der Aufgabenstellung erfolgt sei. Die KLösung müsse “a” bzw. “b” heißen. Dieser Aufgabenteil würde daher nicht bewertet (siehe unten stehende Kopie des Posts).
Einsendeaufgabe
von Martin Kern – Montag, 2. November 2015, 11:12
Hallo Studierende des Kurses 40501,
bei der Stellung der Einsendeaufgabe ist mir in Aufgabe “5D” ein Fehler unterlaufen. Die Aufgabenstellung muss korrekt lauten:
“Zeigen Sie, dass für die Produktionsfunktion “Y”, die Produktionselastizität für Arbeit “a” und für Kapital “b” beträgt.”
Die Aufgabe wird bei der Korrektur der Einsendeaufgabe nicht bewertet.
Für Übungszwecke könnt ihr die Aufgabe natürlich trotzdem mit der obigen Aufgabenstellung versuchen zu lösen. Vielleicht hat auch jemand Spaß daran sich zu überlegen, wieso die Produktionselastizitäten nicht wie in der Aufgabenstellung “A*a” und “A*b” betragen.
Freundliche Grüße,
Martin Kern
23. November 2015 um 19:32:52 Uhr #144066Kurzer Hinweis dazu: Die obige Lösung von Felix ist natürlich dennoch richtig. Eben für die Produktionselastizitäten für Arbeit bzw. Kapital.
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26. November 2015 um 16:05:48 Uhr #144105Guten Tag, ich störe mich bei der Aufgabe 6a) an der Formulierung “eine ökonomische Theorie”.
Das verleitet mich, in Richtung Unterteilung Mikro- und Makroökonomie zu denken. Gleichzeitig fallen mir zu der Fragestellung als Antwort auch die Betrachtung der Haushalts-, Produkt- und Preistheorien, weil es an sich auch ökonomische Theorien sind, ein. Kann auch sein, dass man eine allgemeine Aussage zur Ökonomischen Theorie haben möchte.Ich wäre für Gedankenansätze dankbar.
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