Foren A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen Makroökonomie Lösung Einsendearbeit Makroökonomik II Fernuni Hagen WS2018/2019

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  • #170919
    FSGU Betreuer
    Teilnehmer

      Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

      In diesem Thema wollen wir die Lösung zur Einsendearbeit im Modul 31051 Makroökonomik II, Kurs 40551 WS18/19 (Fernuni Hagen) diskutieren. Unsere Mentoren werden euch gern bei inhaltlichen Fragen unterstützen.

      Die Einsendearbeit ist am 03.01.2019 spätestens abzugeben, hier könnt ihr die Fragen downloaden:
      https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/module/31051.shtml

      Wichtige Tipps zu diesem Modul findet ihr hier: https://www.fernstudium-guide.de/dokumente/ebooks/E-Book-FG-A-Module-Klausurtipps.pdf

      Wir wünschen euch viel Erfolg mit diesem Modul!
      Team Fernstudium Guide

      #171208
      Claudia

        Aufgabe 1a):

        Hallo,

        hier noch einige Hinweise zur zweiten Einsendearbeit Makroökonomie:

        Aufgabe 1:

        Die Preisbestimmungsgleichung wird durch die Gleichung 1 repräsentiert. Demzufolge wird der Preis durch den Preisaufschlag sowie den Nominallohn W bestimmt.

        Ökonomisch ist dies so (in Kurzform) zu erklären:
        – Die Unternehmen setzen ihre Preise fest, indem sie die Kosten berücksichtigen (Preis=Grenzkosten bei vollkommener Konkurrenz).
        – Die Kosten hängen von den Produktionsverfahren ab, also von der Produktionsfunktion.
        – Betrachtet man nur den Faktor Arbeit, so ist der Preis je Mengeneinheit des Outputs am Gütermarkt mit dem Nominallohn übereinstimmend.
        – In dieser (nicht realistischen) Modellwelt wird ein Preisaufschlag außen vorgelassen. Daher werden in der Praxis die Preise oberhalb der Grenzkosten liegen, indem man einen Preisaufschlag (1+o) hinzumultipliziert.
        – Unterstellen wir vollkommene Konkurrenz, dann ist o = 0.
        – Unterstellen wir unvollkommene Konkurrenz, so steigt mit der Unvollkommenheit der Wert o an.

        Gleichung 2: Lohnbestimmungsgleichung
        Der Nominallohn, welchen die Arbeitsanbieter fordern, ist abhängig vom erwarteten Preisniveau sowie der Arbeitslosenrate U. Weitere Einflüsse werden unter dem Faktor Z zusammengefasst.

        Wenn man von Geldillusion einmal absieht, so wird nur der Reallohn W/P betrachtet.
        Die Erwartungen sind wichtig, da die Fixierung der Löhne bereits im Voraus (ex Ante) für eine Periode vorgenommen wird.

        Bei hoher Arbeitslosigkeit wird es für die Arbeitsanbieter zunehmend schwerer, ihre Position gegen die Arbeitgeber durchzusetzen. Eine Steigerung des Nominallohns wird also durch eine Senkung der Arbeitslosigkeit realisiert.

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        #171210
        Claudia

          Aufgabe 1b):

          Geht so voran:
          – Ordinate (der Y-Achse): Reallohn W/P
          – Abszisse (X-Achse): Arbeitslosigkeit U

          Die PP-Linie ist eine waagrechte Linie.
          Nun kommen noch zwei fallende Linie, die WW(Z0) und WW(Z1)-Linien hinzu.
          Wenn die beiden fallenden Linien die waagrechte PP-Linie schneiden, so finden wir U0 (links) und U1 (rechts).
          Siehe die folgende Grafik.

          Attachments:
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          #171212
          Claudia

            Aufgabe 2a)

            Die BP-Kurve ist die grafische Darstellung aller Kombinationen von Zins und Einkommen, so dass die Zahlungsbilanz im Gleichgewicht ist. Die Gleichung 3 ist ausreichend.
            Totales Differenzieren und Einsetzen von $$dP = dq = dY^a = di^a = 0$$ hat zur Folge, dass gilt:
            $$P*NX_Y * dY = NKA_{i-i^a} * di$$

            Damit gilt:
            $$\frac{di}{dY} = \frac{P*NX_Y}{NKA_{i-i^a}}$$

            #171213
            Claudia

              Aufgabe 2b)

              Zunächst muss man auch hier die Gleichung 3 total differenzieren. Zudem setzen wir den realen Wechselkurs auf Null fest. Es gilt:

              $$P*NX_Y *dY + P* NX_q *dq =0$$

              Wenn man noch dividiert, dann gilt:
              $$\frac{dY}{dq}=\frac{NX_q}{NX_Y}$$

              Aufgabe 2c)
              Die BP-Kurve wird horizontal zur x-Achse verlaufen, sofern der Kapitalverkehr als vollkommen zinselastisch unterstellt wird.

              Kommt es zu einer Erhöhung der Güternachfrage, so erhöht sich das Einkommen und der Zins im Inland.
              Die gestiegene Importnachfrage hat jedoch zur Folge, dass eine Verringerung des realen Außenbeitrags folgt und umgekehrt wird die positive Zinsdifferenz zwischen Inland und Ausland ansteigen.

              Die Kapitalverkehrsbilanz steigt also und die Devisennachfrage steigt, so dass es eine Übernachfrage nach inländischer Währung die Folge ist. Dieser Aufwertungsdruck führt zur Verschlechterung des Außenbeitrags.
              Um zum außenwirtschaftlichen Gleichgewicht zu gelangen, muss der Zinsanstieg durch die Verringerung des Außenbeitras ausgeglichen werden.

              Folge: IS-Kurve verschiebt sich nach Links, Einkommen Y wird sich nicht ändern.

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              #171214
              Claudia

                Aufgabe 2d)

                Merke: Je höher die Zinsreagibilität des internationalen Kapitalverkehrs ist, umso kleiner ist der Einkommenseffekt.

                Im Extremfall eines vollkommen zinselastischen Kapitalverkehrs ist kein Einkommenseffekt feststellbar.

                #171723
                kilian963
                Teilnehmer

                  Hey Claudia,
                  hast du zu 2 c noch die Grafik?

                  Grüße

                  #171772
                  FSGU Betreuer
                  Teilnehmer

                    Hallo,

                    Als angemeldeter User kann man selbst Grafiken hochladen, unsere Mentoren werden diese dann sichten und Feedback geben.

                    viele Grüße
                    Team Fernstudium Guide

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                    #172031
                    Christos Tzavellas
                    Teilnehmer

                      Hallo,

                      gilt die Lösung bei Aufgabe 2c) nur für den vollkommen zinselastischen Fall?

                      #172488
                      Tim32
                      Teilnehmer

                        Hallo Claudia,

                        ich stehe bei der Zeichnung zur Aufgabe 2c auf dem Schlauch. vielleicht könntest du ja ein Beispiel zur Orientierung hochladen. Danke!

                        #172588
                        Saschalia
                        Teilnehmer

                          Guckt euch zu der Aufgabe die Abbildungen 2-7 und 2-8 im Kurs an. Sensitivität = Elastizität in dem Fall.
                          Das hat mir bei der Zeichnung geholfen.
                          Stichwort “Fiskalpolitik bei flexiblem Wechselkurs (bei hoher Zinssensitivität der internationalen Kapitalbewegungen)”

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                          #172591
                          Saschalia
                          Teilnehmer

                            Zu 2c)
                            (Habe wohl gerade einen Dreher drin)
                            Bitte korrigieren, falls ich falsch liege:
                            Bei einem vollkommen zinselastischen Markt liegen LM und BP somit aufeinander, da beide parallel zur x-Achse verlaufen.
                            Müsste nicht in genau dem Fall das Einkommen mehr steigen und das Instrument sehr effektiv sein im Gegensatz als bei dem extremen Gegenteil?

                            Achtung, Bild ist nicht die Lösung, sondern nur für einen sehr zinselastischen, nicht vollkommen elastischen Markt!

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                            #172616
                            Mina
                            Teilnehmer

                              Hallo,

                              Ich glaube, dass es in 2b) ein Minuszeichen fehlt??

                              Viele Grüße

                              #172620
                              Mina
                              Teilnehmer

                                dY/dq=-(P*NXq)/(P*NXY) ?

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                                TimDe
                                Teilnehmer

                                  Aufgabe 2c müsste so aussehen: BP-Kurve waagrecht, LM steigt und IS fallend. Zuerst geht die IS nach rechts, dann wieder zurück, also keinerlei Effekte.

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