Foren › A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen › Makroökonomie › Lösung Einsendearbeit Makroökonomie I Fernuni Hagen SS2018
Schlagwörter: 31051, Einsendearbeit, Fernuni Hagen, Lösung, Makroökonomik, SS 2018
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26. März 2018 um 20:46:12 Uhr #167221
Hallo,
Hier könnt ihr die Lösung zur Einsendearbeit Makroökonomik I (Kurs 40550) im Modul 31051 an der Fernuni Hagen diskutieren.
Die Einsendearbeit ist am 07.06.2018 spätestens abzugeben, hier könnt ihr die Fragen downloaden: https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/module/31051.shtml
28. März 2018 um 21:56:23 Uhr #167255nichtwiwikönigHallo,
gibt es eine Möglichkeit so etwas wie eine Altklausurensammlung für Übungszwecke zu bekommen, also mehr als das, was z. Zt. über die Lehrstuhlseite angeboten wird?
Danke!
13. April 2018 um 19:24:30 Uhr #167495Hallo ihr Lieben,
Falls ihr eure Lösung überprüfen mögt (versucht es aber erstmal selbst), hier meine Lösung:
Zunächst betrachten wir Aufgabe 1a:
Als erstes müssen wir die totalen Differentiale berechnen:
$$(1) S_{Y-T}*dY – S_{Y-T}*dT = I_i *di + dG – dT$$
$$(2) dM = L*dP + P*L_Y*dY + P*L_i*di$$
$$(3) dY = Y_N*dN + Y_K*dK$$
$$(4) dW = Y_N*dP + P*Y_{NN}*dN + P*Y_{NK}*dK$$Weder der Kapitalstock noch das Nominallohnniveau, die Geldmenge oder die Steuern ändern sich. Deswegen setzen wir deren Veränderung zu Null:
dT=dM=dW=dK=0
Die obigen 4 totalen Differentiale vereinfachen sich deshalb zu:
$$S_{Y-T} *dY = I_i*di + dG$$
$$0 = L*dP + P*L_Y*dY + P*L_i*di$$
$$dY=Y_N*dN$$
$$0=Y_N*dP + P*Y_{NN}*dN$$13. April 2018 um 19:25:09 Uhr #167496Nun folgt die Aufgabe 1b:
Wir müssen die Gleichung Ax=z darstellen. Das bedeutet konkret, dass wir bei vier Variablen dP, dN, dY und di zu 3 statt der 4 Gleichungen kommen müssen.
Das geht ganz einfach. Denn es ist $$dY = dN*Y_N$$. Deshalb ersetzen wir nun in allen Gleichungen dY:
$$S_{Y-T} *Y_N*dN – I_i*di = dG$$
$$P*L_Y*Y_N*dN + P*L_i*di + L*dP = 0$$
$$P*Y_{NN}*dN + Y_N*dP = 0$$
Entscheidend ist nun, dass wir nun nur noch drei Gleichungen haben! Und unsere Variablen sind dP, dN und di.Jetzt müssen wir die Koeffizientenmatrix aufstellen, die zusammen mit einem Lösungsvektor und einem Vektor der rechten Seite ein lineares Gleichungssystem bildet. Eigentlich geht es aber nur um die Matrix A, die wir schnell gefunden haben. Wir lassen die Variablen dP, dN und di einfach weg und ordnen spaltenweise:
\begin{matrix}
S_{Y-T} *Y_N & -I_i & 0 \\
P*L_Y*Y_N & P*L_i & L \\
P*Y_{NN} & 0 & Y_N
\end{matrix}Dann ist der Vektor x=(dN, di, dP) und schließlich noch z=(dG, 0, 0).
13. April 2018 um 19:25:55 Uhr #167497Als nächstes steht die span style=”color:#00FF00″>Aufgabe 1c an:
Die Determinante der Koeffizientenmatrix kann man mit der Sarrus’schen Regel berechnen:
$$det = S_{Y-T} *Y_N *P*L_i*Y_N – I_i*L*P*Y_{NN}$$
$$- Y_N*P*L_Y*Y_N*(-I_i)$$Anzeige
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13. April 2018 um 19:26:22 Uhr #167498Nun kommen wir zur Aufgabe 1d:
Schließlich müssen wir det_P und det_N berechnen. Dazu ersetzt man in der Koeffizientenmatrix die jeweilige Spalte von P bzw. N durch den Vektor z und berechnet dann die Determinante:
Für det p hat man dann die Matrix
$$\begin{matrix}
S_{Y-T}*Y_N & -I_i & dG \\
P*L_Y*Y_N & P*L_i & 0 \\
P*Y_{NN} & 0 & 0
\end{matrix}$$Dann ist $$det_P = -P*Y_{NN} *P*L_i*dG$$
Ersetzt man statt der dritten Spalte die erste Spalte, dann hat man det N:
$$det_N = dG*P*L_i*Y_N$$
Die Multiplikatoren findet man, indem man den Quotienten bildet. Das bedeutet hier speziell:
$$dP = \frac{det_P}{det}$$ und $$dN = \frac{det_N}{det}$$
13. April 2018 um 19:27:04 Uhr #167499Schauen wir uns Aufgabe 1e an:
Die Multiplikatoren berechnet man, indem für die die beiden Terme der Quotient gebildet wird:
$$dP = \frac{-P*Y_{NN}*P*L_i*dG}{S_{Y-T}*Y_N*P*L_i*Y_N – I_i*L*P*Y_{NN}-Y_N*P*L_Y*Y_N*(-I_i)}$$
$$dN = \frac{dG*P*L_i*Y_N}{S_{Y-T}*Y_N*P*L_i*Y_N – I_i*L*P*Y_{NN}-Y_N*P*L_Y*Y_N*(-I_i)}$$
Man sieht leider den Nenner nicht, daher: Es fehlt jeweils in der letzten Klammer “-I_i”
13. April 2018 um 19:30:45 Uhr #167500Kommen wir nun zur Aufgabe 2:
Dabei handelt es sich im Grunde um ein Gleichungssystem, bei dem es darum geht, Y und i zu bestimmen. Wir müssen also die beiden Gleichungen jeweils so ineinander einsetzen, dass am Ende Y=… und i=… da steht.
Es gibt verschiedene Rechentechniken, wie man hier zum Ergebnis kommen kann, versucht es mal! Im Anhang findet ihr Lösungen zur Überprüfung.
Ein Tipp noch: Wer unsere Vorlesungen gut findet (ich hoffe doch alle ;)) und es noch etwas genauer wissen will, wie Makro “funktioniert”, wird hier fündig: https://www.fernstudium-guide.de/online-kurse/makrooekonomie-komplett/
herzliche Grüße
Claudia
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28. April 2018 um 09:54:13 Uhr #167636Hallo Claudia,
danke für die erste Lösung.
Bei der zweiten Aufgabe lautet die Gleichung ja:
1. s(Y-T)=G-T-bi
2. M/P=hY-giInterpretiere ich deine Lösung als generellen Lösungshinweis richtig?
Stellst du zudem noch die Lösung für die 3. Aufgabe hier rein?
VG
2. Mai 2018 um 11:27:53 Uhr #167673Hallo,
ich wollte auch nochmal nach der 3. Aufgabe fragen..
Liebe Grüße!3. Mai 2018 um 11:30:08 Uhr #167685@h3nnin9: Genau, bei der zweiten Aufgabe hast du die von dir beschriebenen Strukturgleichungen. Ziel ist es, sie so umzustellen, dass man Y= und i= hat. Siehe die Anhänge oben.
Die Aufgabe 3 kommt noch…
Lg Claudia
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3. Mai 2018 um 11:35:07 Uhr #167686Aufgabe 3a:
Ein typisch neoklassisches Modell. Die Erhöhung der Staatsausgaben verdrängt komplett die private Nachfrage.
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Bei einer Erhöhung der Staatsausgaben im Modell A liegt ein vollständiges Crowding-Out vor. Denn durch die Erhöhung wird wegen Yd = G+C+I > Y eine Überschussnachfrage vorliegen. Dann müssen aber die Zinsen steigen, damit der Gütermarkt wieder ins Gleichgewicht kommt.
Durch die Zinssteigerung werden aber die privaten Investition sinken. Umgekehrt steigen aber die Ersparnisse an, wenn die Zinsen steigen. Die Konsumnachfrage sinkt dann um den betraglich gleichen Wert.
Also einerseits Reduzierung der Investitionen und des Konsums, welcher andererseits durch die Staatsausgabenerhöhung so ausgeglichen wird, dass die gesamte Güternachfrage gleich bleibt.
Oder kürzer: die zusätzliche Staatsnachfrage verdrängt entsprechend einen Teil der privaten Nachfrage, also der Nachfrage der Haushalte und Unternehmen. Das ist der Crowding-Out-Effekt.
3. Mai 2018 um 11:37:01 Uhr #167690Aufgabe 3c:
man beachte das ursprüngliche Gleichgewicht, welches in Y0 und I0 gegeben ist. Es verlagert sich nach rechts bzw. oben, wenn das Realeinkommen sich erhöht.
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24. Mai 2018 um 12:14:58 Uhr #167974Hallo,
ich habe eine Rückfrage zu Aufgabe 2. Ist es richtig, dass wir T einfach aus der 1. Gleichung kürzen können, denn das erste T wird ja durch die Klammer mit s multipliziert??? Dann haben wir doch sT.
Danke für die Unterstützung.
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