Foren A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen Einführung in die VWL Lösung Einsendearbeit Einführung in die VWL Fernuni Hagen SS2019

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  • #175046
    FSGU Betreuer
    Teilnehmer

      Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

      In diesem Thema wollen wir die Lösung zur Einsendearbeit im Modul 31001 Einführung in die Wirtschaftswissenschaft | Kurs 40501 Einführung in die Volkswirtschaftslehre SS19 (Fernuni Hagen) diskutieren.
      Unsere Mentoren werden euch gern bei inhaltlichen Fragen unterstützen.

      Wann ist die Einsendearbeit abzugeben?
      Die Einsendearbeit ist am 04.07.2019 spätestens abzugeben, hier könnt ihr die Fragen downloaden: https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/module/31001.shtml

      Wo findet ihr noch wichtige Tipps für die Einsendearbeit?
      Die haben wir euch in der folgenden PDF übersichtlich dargestellt: https://www.fernstudium-guide.de/dokumente/ebooks/E-Book-FG-A-Module-Klausurtipps.pdf

      Wo findet ihr die Klausuraufgaben und die Klausurstatistiken?
      Die Aufgaben aus den Klausuren und Klausurstatistiken könnt ihr in dieser PDF finden: https://www.fernstudium-guide.de/dokumente/ebooks/klausuraufgaben-klausurstatistik.pdf

      Wir wünschen euch viel Erfolg mit diesem Modul!
      Team Fernstudium Guide

      #175654
      Thomas
      Teilnehmer

        Ich hänge gerade etwas bei der BErechnung der Produktelastizität der Produktionsfunktion Y = A * N^a * K^b. Den vereinfachten Fall bekomme ich ausgerechnet, wenn A = 1 ist. Vorliegend ist A aber nur größer Null und leider nicht 1.
        Da A bei mir im Nenner und im Zähler steht, kürzt es sich weg. Ich kriege daher auch hier a und nicht A * a raus.

        Mein letzter REchenschritt sieht im Grunde wie folgt aus:
        = (a ∙A ∙ N^(a-1) ∙ K^b) * N * (A ∙ N^a ∙ K^b)^(-1) = a ∙A^(1-1) ∙ N^(a-1+1-a) ∙ K^(b-b) = a

        Wäre für einen kleinen Hinweis dankbar. :-)
        Grüße
        Thomas

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        #175701
        Nils

          Hi Thomas ich habe die Lösungen und poste sie mal:

          Aufgabe 1:

          A) Die Fiskalpolitik beschreibt als Prozesspolitik einen Teil der Wirtschaftspolitik. Man versteht darunter die Verwendung öffentlicher Einnahmen und den entsprechenden Ausgaben, um damit gesamtwirtschaftlich sinnvolle Ziele zu erreichen.

          Zu den Instrumente zählen dabei insbesondere die Staatsausgaben und die Steuern, die im Rahmen des Stabilitätsgesetzes dazu verwendet werden, die Outputschwankungen antizyklisch auszugleichen. In den sogenannten Boomphasen soll die Nachfrage dann wieder gedämpft werden. Genau umgekehrt ist der Fall in rezessiven Phasen. In diesen Phasen soll der Staat durch eine Erhöhung der Staatsausgaben Anreize schaffen. Ein Problem ist aber die Zeitverzögerung der Wirkmaßnahmen.

          B) Das Angebot an Geld durch die Zentralbank regelt die Geldpolitik. Das Hauptziel ist die Stabilität des Preisniveaus. damit kann die Zentralbank durch den Aufkauf von Wertpapieren dazu beitragen, dass die Geldmenge steigt. Somit wird wegen der Übernachfrage nach Wertpapieren der Zins für Wertpapiere sinken, wodurch werden Investitionen günstiger, was wiederum die Nachfrage (der Unternehmen) ankurbelt.
          Folgt man dem keynesianischen Modell, dann führt diese Nachfragesteigerung zu einer Preiserhöhung, weil es eine Überschussnachfrage gibt. Die Preisniveauerhöhung wiederum verringert den Reallohn W/P. Bei gleichem Nominallohn wird es also für die Unternehmen günstiger Arbeit nachzufragen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Arbeitslosenquote aus.

          Das zentrale Problem dabei ist die Lag-Problematik, die Wirkungsverzögerung der Geldmengenerhöhung. So kann es sein, dass eine expansive geldpolitische Maßnahme, die in einer rezessiven Phase gestartet wurde erst später ihre ganze Wirkung entfaltet, wenn sich die Wirtschaft schon wieder in einer Boomphase befindet. Die Folge könnte eine Überhitzung der Wirtschaft sein.

          #175702
          Nils

            Aufgabe 3:

            a) Öffentliche Güter zeichnen sich durch Nicht-Auschließbarkeit und Nichtrivalität aus.

            Keiner kann vom Zugang zu den öffentlichen Gütern ausgeschlossen werden und es gibt keinen „Wettbewerb“ um das jeweilige Gut. Beispele sind Regen oder Sonne, von deren Nutzung kann keiner ausgeschlossen werden und es besteht auch keine Rivalität um die schönsten Sonnenstrahlen.

            b) Externe Effekte beeinflussen die Kosten- und Nutzenrelationen Dritter. Sie können positiv oder negativ sein.

            Positiv sind sie dann, bei denen die Handlung eines Wirtschaftssubjekts positiv auf den Nutzen eines anderen Wirtschaftssubjekts einwirkt. Dabei muss das Wirtschaftssubjekt nichts aktiv dafür tut. Wenn der Nachbar angenehme Musik spielt, kann dessen Nachbar davon profitieren, ohne dass er dafür bezahlen muss.

            Negativ sind Effekte genau dann, wenn sie zum Schaden (im Nutzensinne) eines anderen führen, obwohl dieser nichts dafür kann. Man denke an die negativen Folgen für Angler, wenn der Fluss wegen eines Kraftwerks zu warm wird und die Fische versterben.

            #175703
            Nils

              Aufgabe 4:

              A) Zunächst mal muss man das Angebot und die Nachfrage gleichsetzen. Das ist dann 100 + 200p = 600 -100p

              Umstellen zu 300p = 500 kann man, somit ist p = 5/3.

              Die Mengen sind x_s und x_a und die sind gleich 100 + 200*5/3 = 433,33 = 600 – 100 * 5/3

              B) Der Mindestpreis ist oberhalb des Gleichgewichtspreises zu finden, weil sonst wirkt er ja nicht.
              Die Nachfrage liegt bei 600-100*2 = 400 und das Angebot beläuft sich auf 100 + 200*2 = 500

              Der Mindestpreis hat also ein Überangebot zur Folge. Denn der Preis ist für die Nachfrager zu hoch, jedoch ist es für die Anbieter attraktiver geworden.

              C) Die Nachfrage wird sich von 433,33 auf 400 reduzieren! Das sind dann circa -7,69%. Das Angebot steigt von 433,33 auf 500, das sind etwa 15,39%.

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              #175704
              Nils

                Aufgabe 5:

                A) Zunächst bestimmen wir Grenzproduktivität der Arbeit zu
                $$Y_N = A*a*N^{a-1} * K^b$$
                Da nach Voraussetzung A und a größer als Null sind, ist der Wert positiv.

                Damit ist auch wegen b>0 die Grenzproduktivität des Kapitals positiv:
                $$Y_K = A*b*N^a * K^{b-1}$$

                B) Die Kreuzableitung wird immer gleich sein, egal ob man zunächst nach N ableitet und dann nach K oder eben erst nach K und dann nach N ableitet:

                $$Y_{NK} = Y_{KN} = A*a*b*N^{a-1}*K^{b-1}$$

                Da nach Voraussetzung A,a und b positiv sind, muss die Kreuzableitung positiv sein.

                Die Kreuzableitung gibt an, um welchen Wert der Output zunimmt, falls man die Arbeit und das Kapital marginal um eine Einheit erhöht.

                C) Errechnet man die Ableitungen von Y_N und Y_K, so finden wir

                $$Y_{NN} = A*a*(a-1)* N^{a-2} * K^b$$
                $$Y_{KK} = A*b*(b-1)* N^a * K^{b-2}$$

                Die Ausdrücke a-1 und b-1 sind hierbei negativ. Somit sind die zweiten Ableitungen negativ. Daraus folgt, dass eine sukzessive Erhöhung der jeweiligen Faktormengen zwar sukzessive den Output erhöht, dieser aber immer schwächer ansteigt.

                #175810
                Thomas
                Teilnehmer

                  Hallo Nils,

                  Aufgabe 4a und 4b habe ich auch so. Bei Aufgabe 4c habe ich hingegen 15,38% raus, da ich nicht 500 durch 433,33 geteilt habe, sondern durch 1300/3. In der Aufgabenstellung heißt es ja: “Rundungsungenauigkeiten können mithilfe von Brüchen vermieden werden”. Sonst aber auch identisch.

                  Bei Aufgabe 5d habe ich wie gesagt ein Problem, da mir der BEweis nicht gelingt, sondern bei mir nur a rauskommt. Allerdings habe ich die Lösung a auch im INternet bei einer vergleichbaren Aufgabe gefunden.

                  #175972
                  Thomas
                  Teilnehmer

                    Meine Frage zu 5d scheint sich erledigt zu haben.

                    Die Aufgabe wurde schon einmal falsch gestellt: https://moodle-wrm.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=714

                    …Die Aufgabenstellung muss korrekt lauten:

                    “Zeigen Sie, dass für die Produktionsfunktion “Y”, die Produktionselastizität für Arbeit “a” und für Kapital “b” beträgt.”

                    Dann passt es bei mir.

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                    #175989
                    Nils

                      Hallo Thomas,

                      ich denke mal, dass es dann auch die volle Punktzahl gegeben hätte, wenn man es mit der falschen Aufgabenstellung gelöst hätte.

                      LG Nils

                      #180830
                      Kevin Müller
                      Teilnehmer

                        Hallo ihr Zwei habt ihr auch die Lösungen für 6 und 7 ?

                        #183741
                        nena joksimovic
                        Teilnehmer

                          hallo kann jemand kurz erklären wie man auf den prozentsatz kommt?

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                          #184658
                          duivelsberg
                          Teilnehmer

                            Mal ganz doof gefragt:

                            Bei 5d komme ich auf a/A bzw. b/A – habt Ihr den Niveauparameter wie im Skript auf A=1 gesetzt oder habe ich einfach nur ein Brett vor dem Kopf?

                            VG

                            Tim

                            #184715
                            TwoCoffeeBerry
                            Teilnehmer

                              Ich weiß garnicht wie man 5d lösen soll :-(
                              Bitte um Hilfeee !!

                              #184772
                              duivelsberg
                              Teilnehmer

                                Gegeben sind die Produktionsfunktion Y = A · Na · Kb;

                                sowie die Grenzproduktivität der Arbeit ∂Y/∂N = a ·Na-1 ·Kb

                                und die Grenzproduktivität des Kapitals ∂Y/∂K = b ·Na ·Kb-1
                                Die Produktionselastizität für Arbeit definiert sich wie folgt:

                                εN = ∂Y/∂N : Y/N = ∂Y/∂N ∙ N/Y

                                A ist ein Niveauparameter und aus Gründen der Vereinfachung gehe ich hier von A=1 aus (VGL. KE 1 S. 53 (4.9) und (4.10)).

                                So vereinfacht ergibt sich die Produktionsfunktion: Y = Na · Kb;

                                Einsetzen der Grenzproduktivität und der Produktionsfunktion:

                                εN = a ·Na-1 ·Kb ∙ N/(Na · Kb)
                                εN = (a ·Na-1 ·Kb ∙ N)/(Na · Kb)
                                εN = a/1 = a

                                Die Produktionselastizität für Arbeit ist also nicht A ∙ a sondern a!

                                Die Produktionselastizität für Kapital definiert sich wie folgt:

                                εK = ∂Y/∂K : Y/K = ∂Y/∂K ∙ K/Y

                                Einsetzen der Grenzproduktivität und der Produktionsfunktion:

                                εK = b ·Na ·Kb-1∙ K / (Na · Kb)
                                εK = (b ·Na ·Kb-1∙ K) / (Na · Kb)
                                εK = b / 1 = b

                                So käme ich – inklusive der Vereinfachungsannahme – auf a bzw. b.

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                                #184791
                                TwoCoffeeBerry
                                Teilnehmer

                                  Ich danke dir vieeelmals für die Hilfe !!!
                                  Ich war am verzweifeln…

                                Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 17)

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