Foren A-Module Wirtschaftswissenschaft Fernuni Hagen Investition und Finanzierung Grundsätzliche Vorgehensweise bei Aufgaben zum optimalen Konsumplan von Hering

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  • #125767
    Quirlme

      Gibt es eine grundsätzliche Vorgehensweise zu den Aufgaben von Hering bzgl optimaler Konsumplan? Trotz vorliegender Musterlösungen ist mir das nicht verständlich. Auch die online Vorlesung zum Fisher Modell ist so umfangreich, dass der Weg für die eigentlichen Aufgaben für mich unersichtlich ist. Danke im Voraus.

      #125776
      FSGU Betreuer
      Teilnehmer

        Hallo Quirlme,

        Deine Frage ist durchaus berechtigt und verständlich. Denn es gibt ansich nicht wirklich “das” Modell bzw. die Aufgabe. Es sind sehr viele Facetten möglich.

        Aber halte dich in etwa an die Aufgabe 1 aus Investition Teil 2:

        1.) Schritt: Transformationsgerade einzeichnen. Dazu einfach die Schnittpunkte bei C0-max und C1-max nehmen. Es könnten Abwandlungen möglich sein mit einem Knick, aber das sollte eigentlich erst in den B-Modulen kommen.

        2.) Sachinvestitionsvolumen bestimmen. Nun muss man den Zins mit einbeziehen. Nimm einfach den Kreditzins, auch wenn das ökonomisch problematisch ist. In der Regel ist das Sachinvestitionsvolumen gleich dem Eigenkapital, auch hier wären aber eine Vielzahl von Abweichungen denkbar.

        3.) Zinsgerade: Es gilt für die Funktionsgleichung:
        C1 = Rückzahlung in t=1 – Steigung ·(C0 – (Eigenkapital – Sachinvestitionsvolumen)

        Konkreter: Steigung ist Kreditzins, Rückzahlungsbetrag ist bei einer Zahlungsreihe von (1000,1200) die 1200 und C0 ist die Variable “x”.

        4.) optimaler Konsumplan: Hier musst du etwas “herumprobieren”. Du hast eine Nutzenfunktion gegeben, etwa U=C1*C0 oder U=C0+C1. Bei welcher Kombi von C0 und C1 hast du den größten Nutzen?

        5.) Kapitalwert berechnen, wie üblich

        6. Kapitalwert einzeichnen, (hier) immer auf der x-Achse (der C0-Achse) als Differenz zwischen Transformationskurve und Zinsgerade.

        Wie schon gesagt, leider sind viele Änderungen möglich, hoffen wir einfach darauf, dass es in der Klausur nicht so sein wird.

        Alles Gute!

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        #125788
        PhanTI
        Teilnehmer

          Danke für den Beitrag!… Hat mir geholfen, Fakt ist, dass definitiv eine Aufgabe zum Fisher-Hirsleifer Modell drankommen wird… Habe auch nur vor den Abwandlungen Respekt… mal schauen.

          Viel Erfolg.

          #125791
          Quirlme

            Vielen Dank.

            #142644
            Ina

              Hey
              hat jemand eine Ahnung wie Aufgabe 3 der Investitionsklausur vom September 2014?

              Hier gilt U=C0, ich steh da voll auf dem Schlauch.

              Ein Investor verfügt in t = 0 über eigene Mittel in Höhe von EK = 3.000 GE. Ihm bietet sich eine beliebig teilbare, maximal einmal durchführbare Sachinvestition S mit der Zahlungsreihe (−3.000, 3.400) an. Kredite und Geldanlagen (zwischen t = 0 und t = 1) können am Kapitalmarkt in beliebiger Höhe zu folgenden Konditionen getätigt werden:
              Kreditzins: 10% p.a. Guthabenzins: 2,5% p.a.
              Die Konsumnutzenfunktion U des Investors lautet (C� ≔Konsum im Zeitpunkt t): U = C� mit C� ≥ 0

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              #142750
              FSGU Betreuer
              Teilnehmer

                Hallo Ina,

                zunächst einmal ist die Vorgehensweise bei derartigen Fisher-Hirshleifer-Modell-Aufgaben immer identisch (zumindest in diesem Kurs, für Unternehmensgründung gilt das später nicht mehr).

                Als erstes bestimmt man die Transformationskurve, also eine Funktion C1 in Abhängigkeit von C0. Diese sollte man in eine Grafik einzeichnen.

                Danach ist die Zinsgerade dran. In diesem Fall ist der Fremdzins bei 10%, dann ist die Steigung der Zinsgerade gleich -1,1. Wäre der Fremdzins etwa bei 3%, so wäre die Steigung -1,03. Diese Zinsgerade auch einzeichnen, wobei der Schnittpunkt mit der Transformationskurve möglichst weit “rechts-oben” liegen muss.

                Zum Schluss wird nich die Indifferenzkurve eingezeichnet. Hier in dieser Aufgabe liegt die Besonderheit darin, dass der Nutzen unabhängig von C1 ist. Allein der Wert C0 bestimmt den Nutzen. Da der Nutzen möglichst groß sein soll, muss also C0 möglichst groß sein. Das ist bei C0=3090,90 der Fall. Eine senkrechte Linie bei C0=3090,90 einzeichnen und dann hat man es schon.

                Alles Gute für die Klausur!

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