Die Welt ist nicht gerecht – wer wollte dem ernsthaft widersprechen. Auch die Makroökonomie kommt nicht um den Umstand herum, dass die Verteilung mit Gütern auf der Erde massiv ungleich verteilt ist. Umso wichtiger sind daher die Gründe und die makroökonomischen Ansätze zur Untersuchung von Unterentwicklung. Vor allem im Hinblick auf die Globalisierung also ein wichtiges Thema. Beginnen wir zuerst mit der Messung und Formen der Unterentwicklung

Unterentwicklung wird allgemein als Zustand beschrieben, in dem die Wohlfahrt eines Landes im Vergleich zu anderen Ländern relativ niedrig ist. Man sieht sofort, es handelt sich um einen relativen Begriff, der bevölkerungsmäßig den größten Teil der Menschheit betrifft.

Unter Wohlfahrt kann man zahlreiche Aspekte der Lebenslage der Menschen verstehen. Dies einzuschränken würde auch die makroökonomische Untersuchung erschweren. Schwierig zu messen ist die Wohlfahrt ohnehin, daher nutzt man meist Indikatoren wie

– das Pro-Kopf-Einkommen: Hierbei handelt es sich um einen simplen Indikator zur Messung der Wohlfahrt. Er ist aber kein exaktes Maß für die wirtschaftliche Entwicklung und sagt nichts über die personelle Einkommensverteilung aus.

Weitere wichtige Indikatoren sind
– durchschnittliche Lebenserwartung
– Analphabetentum
– Kindersterblichkeit

Hauptziel der Wirtschaftspolitik ist es generell, eine hohe Wachstumsrate des Pro-Kopf-Einkommens zu erreichen. Ob das jedoch in jedem Fall klappt, werden wir noch zu untersuchen haben.

Hier beschränken wir uns ohnehin auf das Pro-Kopf-Einkommen, denn nur Pro-Kopf-Größen können eine Aussage über eine erfolgreiche Entwicklung geben. Absolute Größen sind nicht geeignet. Ist etwa die Wachstumsrate des Sozialprodukts positiv, aber niedriger als das Wachstum der Bevölkerung eines Landes, so ist das Pro-Kopf-Wachstum negativ und das Pro-Kopf-Einkommen fällt.

Schauen wir uns nun noch die Kosten der Wachstumsschwäche an.
Ein angemessenes Pro-Kopf-Wachstum ist eine notwendige Bedingung für die Ziele der Vollbeschäftigung oder für eine gerechte Einkommensverteilung. Eine Wachstumsschwäche hat nicht nur rein wirtschaftliche Auswirkungen, sie schlägt sich auch in außerökonomischen Faktoren nieder. Dazu zählen etwa die Unterfinanzierung der öffentlichen Infrastruktur, im Erziehungs-, Bildungs- und Gesundheitswesen und nicht zuletzt führt sie zu mehr Arbeitslosigkeit und bedroht damit die Stabilität sozialer Beziehungen. Übrigens kann man zeigen, dass Wachstumsschwäche sich selbst verstärkende Elemente beinhaltet.

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